70er Jahre

 

Die 70er Jahre begannen mit der Neuvergabe der Gewässer aufgrund der abgelaufenen Pachtverträge. Sowohl für das Los I, als auch das Los III wurden neue Pachtverträge mit erneut 12 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Das Los II ging an die Fürstlich Fürstenbergische Verwaltung, wobei wieder eine Teilstrecke in Unterpacht als Los II an den ASV Wolterdingen abgegeben wurde. Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft 1971 wurde erneut Willi Schmidt als 1. Vorstand gewählt. 2. Vorstand und Schriftführer wurde Erwin Reiner, Kassierer blieb Alfred Demond. Als Gewässerwarte wurden Helmut Kornhaas bestätigt, bzw. Berthold Kaiser neu gewählt. Als Kassenprüfer und Beisitzer wurden Erwin Held und ebenfalls Berthold Kaiser gewählt. Paul Philipp wurde mit der Wasseraufsicht betraut. Neben einem Ausflug entlang der elsässischen Weinstraße sollte im selben Jahr auch eine durch den ASV Wolterdingen organisierte Tanzveranstaltung stattfinden, die aufgrund der Belegung der Festhalle jedoch erst im Januar 72 stattfand. Von da an fanden jedoch ein bis zweimal jährlich verschiedene Tanzveranstaltungen unter der Regie des ASV Wolterdingen in der Festhalle statt.

70/71 wurde außerdem von zunehmend kranken Fischen in der Breg berichtet (Siehe Zeitungsbericht rechts). Das Gutachten ergab als Ursache ein Übermaß an organischen Verbindungen in der Breg. Ab 73 gingen die Schäden an den Fischbeständen wieder zurück, ab 76 verbesserte sich die Qualität der Breg sichtlich, was auf die Schließung der Vöhrenbacher Müllkippe zurückgeführt wurde.

Im Jahr 1972 wurde erstmals das Schiedsgericht nach Vorbild des ASV Donaueschingen in die Satzung mit aufgenommen. Als Schiedsrichter wurden Edwin Werner (Vorsitzender), Ferdinand Gehringer und Josef Vogler bestimmt. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme an der 1200 Jahr-Feier Wolterdingens mit einem Festwagen. Der Verein einigte sich auf die Gestaltung eines Auswandererschiffes unter der künstlerischen Leitung von Helmut Groß. Abgesehen vom schlechten Wetter war die Teilnahme an der 1200 Jahr-Feier ein voller Erfolg für den ASV Wolterdingen, da das Bild des Vereins in der Öffentlichkeit verbessert und gestärkt werden konnte.

1973 wurde zum erstenmal beschlossen, die Mitgliederzahl von 15 auf 25 Mitglieder zu erhöhen, was aufgrund der entsprechenden Regelungen zur Folge hatte, das 6 Gastfischer direkt als Mitglieder aufgenommen wurden. Außerdem schloss sich der Verein der Haftpflicht und Unfallversicherung der Sportfischer im Deutschen Sportfischerverband auf Weisung der LfV Baden an. Weiterhin wurde überlegt, ob eine Blockhütte mit festem Fundament und einer Kochstelle am oberen Weiher errichtet werden sollte, wozu es jedoch dann nicht kam.

Das Jahr 1974 war mit Sicherheit geprägt vom ersten gemeinsamen Fischerfest des ASV Wolterdingen und den Sportanglern der französischen Garnison (siehe unten). Jedoch wurde von da an parallel zum großen Fischerfest und Preisfischen ein Vereinsinternes Preisfischen durchgeführt, da beim großen Fischerfest alle Vereinsmitglieder zum Arbeitsdienst eingeteilt waren und somit nicht teilnehmen konnten. Auch wurde im Jahr 74 zum ersten mal über die Einführung der Pflichtarbeitsstunden diskutiert, angeregt durch das Mitglied Edwin Werner. Es wurde von 10 Stunden gesprochen und über eine Strafe von 5 DM pro nicht geleistete Stunde. Jedoch konnte man sich nicht einigen und so kam es zu keiner Entscheidung (noch nicht).

1975 fanden wieder Vorstandschaftswahlen statt. der 1. Vorsitzende Willi Schmidt, der 2. Vorsitzende und Schriftführer Erwin Reiner, der Kassierer Alfred Demond sowie der Gewässerwart Berthold Kaiser und der Beisitzer Erwin Held wurden in ihren Ämtern bestätigt. Nur Josef Vogler wurde als Beisitzer neu gewählt. Als Kontrollorgane wurden Karl Werner und Josef Vogler berufen. Neben einem Ausflug zur Bundesgartenschau nach Mannheim am 25. Mai wurde der Verein auch zum 50 jährigen Vereinsjubiläum des Angelsportvereins Donaueschingen eingeladen.

1976 wurde zum ersten Mal das Bankeinzugsverfahren zum begleichen der Beitragszahlungen eingeführt. Wer nicht an dem Verfahren teilnehmen wollte wurde dazu verpflichtet, den Beitrag bis Ende März in bar zu begleichen. Karl Werner wurde als weiterer Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt. Weiterhin nam der Verein am Grümpelturnier des FC 1920 teil und belegte einen der ersten Plätze (von hinten gesehen). Gegen Ende des Jahres wurden alle Mitglieder mit Anhang zum ersten (in den Unterlagen verzeichneten) Kameradschaftsabend des ASV eingeladen, welcher sehr harmonisch verlief. Nach dem Essen gesellten sich auch St. Nikolaus und Knecht Rupprecht zu den Anglern und sorgten für etwas Abwechslung.

Bei der Generalversammlung 1977 wurden der 1. Vorsitzende Willi Schmidt und Kassierer Alfred Demond mit der silbernen Ehrennadel des Landesfischereiverbandes Baden nebst Urkunde ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Edwin Werner, welcher die Ehrung insgeheim beantragt und geplant hatte. Im Frühjahr trat Erwin Reiner von den Ämtern des zweiten Vorstandes und Schriftführers aus persönlichen und sachlichen Gründen zurück, woraufhin das Amt des Schriftführers von Rolf Ballreich, das Amt des 2. Vorstandes durch Karl Werner übernommen wurde. Weiterhin war der ASV zum deutsch-französischen Fischerfest mit Wettfischen der Angelsportvereinigung Donaueschingen-Pfohren und des französischen Angelsportclubs Donaueschingen geladen.

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